„Galgen, Gräber & Ganoven“ in Oldenburg
Historische Gruselführung über die Arbeit des Henkers und des Totengräbers

Dem Totengräber von der Schippe springen?
In Oldenburg herrscht nur glückliche Langeweile? – Keineswegs! Erkunde mit uns die dunkle Seite der Stadt und erfahre alles über Henker, Abdecker und andere Nachtgeschöpfe. Bei dieser Stadtführung reist Du durch die Zeit der Oldenburger Kriminalgeschichte und besichtigen u.a. den ältesten Friedhof der Stadt. Begleite uns zu den Schauplätzen einiger dunkler Verbrechen, erfahre wie ruchlos die Justiz noch bis ins 19. Jahrhundert vorging und lausche den Berichten historischer Fälle, die sich einst wahrhaftig in der Huntestadt zugetragen haben. Von Gaunern und Hexen bis hin zu Mördern und Schwerverbrechern. Oldenburg ist immer einen Abstecher wert – nur keine Angst!

Öffentliche Führungen
Diese Tour findet als öffentliche Führung regelmäßig statt und kann ab einer Person gebucht werden (Tickets ab 11,90 EUR).
private Führungen
Gerne bieten wir Dir diese Tour auch als private Führung exklusiv an Deinem Wunschtermin an (ab 229,- EUR).
Wann und wo?
Hier findest Du die nächsten Termine für unsere öffentlichen
Führungen -
„Galgen, Gräber & Ganoven“ in Oldenburg

Stimmen aus dem Jenseits
Der Großvater war gestorben, man musste den Physikus rufen. Der holte aus seiner Ledertasche einen Spiegel und eine Daunenfeder hervor und hielt beides nacheinander dem Toten vor den Mund. Doch der Spiegel beschlug nicht und die Feder blieb unbewegt. Um ganz sicher zu gehen, stellte man ein Glas Wasser auf die Brust des Verstorbenen. Da es nicht wankte und herabfiel, war der Fall klar: Der Mensch war tot, nun konnte er beerdigt und das Erbe verteilt werden.
Noch bis 1791 lagen die Oldenburger Friedhöfe innerhalb der Stadtmauern, meist in direkter Umgebung der Gotteshäuser. Dies änderte sich in der Zeit der Aufklärung, die ein Umdenken in der Gesellschaft beim Umgang mit dem Tod mit sich brachte. Der Oldenburger Herzog Peter Friedrich Ludwig erließ ein Dekret und untersagte die Bestattungen innerhalb der Stadtmauern. Die Verstorbenen wurden fortan auf dem „Gertrudenkirchhof“ beigesetzt. Doch waren sie auch wirklich tot?
Kein tastbarer Puls, kein spürbarer Atem und ein bewegungsloser Körper – das waren bis ins 19. Jahrhundert die sicheren Zeichen des eingetretenen Todes. Doch bald schon konnte man sich diesen Indizien nicht mehr sicher sein. In Oldenburg hörte man immer öfter Gerüchte von bereits begrabenen jungen Frauen, die vor Schmerz aufschrien, als Gauner ihnen den Ringfinger abschnitten. Bei der Umbettung der Toten aus der Innenstadt vor die Stadttore fand man bei Sargöffnungen die Begrabenen in verkrampften Stellungen vor. Kratz- und Blutspuren im Holz zeugten von ihrem verzweifelten Versuch, sich zu befreien. Die bekannten Anzeichen des Todes waren trügerisch. Wie sich die Menschen vor dem „Scheintod“ retten wollten? Das erfährst Du auf unserer Krimi-Tour!