Osnabrück

„Galgen, Gräber & Ganoven“ in Osnabrück

Historische Gruselführung über die Arbeit des Henkers und des Totengräbers

Dem Totengräber von der Schaufel gesprungen...

Fürchte Dich nicht vor den Toden - die Lebenden sind die Gefährlichen! Erkunde mit uns die dunkle Seite der Stadt und erfahre alles über Henker, Gauner und andere Nachtgeschöpfe. Bei dieser Führung reist Du durch die dunkle Vergangenheit der Osnabrücker Geschichte und besichtigen u.a. den ältesten Friedhof der Stadt. Begleite einen historischen Totengräber in Gewandung über den Gertrudenberg zu den Schauplätzen einiger dunkler Verbrechen. Erfahre wo einst der Galgen stand oder wo die erste „Provinzialständische Irrenanstalt“ errichtet wurde. Lausche den Berichten historischer Fälle, die sich einst wahrhaftig in der Hasestadt zugetragen haben und lerne mit uns das Fürchten – nur keine Angst!

Öffentliche Führungen

Diese Tour findet als öffentliche Führung regelmäßig statt und kann ab einer Person gebucht werden (Tickets ab 11,90 EUR).

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private Führungen

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„Galgen, Gräber & Ganoven“ in Osnabrück

Trivia

Ein Flugpionier, der hoch hinauswollte

1893 kamen im selben Jahr zwei erfolgreiche Persönlichkeiten zur Welt, deren Leben eng mit dem Osnabrücker Flugwesen verknüpft ist: Reinhold Tiling und Gustav Tweer. Ingenieur Tiling, erfahrener Schlachtenflieger des Ersten Weltkriegs, begeisterte auf der Netter Heide nicht nur mit tollkühnen Kunstflügen, sondern auch mit moderner Raketentechnik.

Anfangs tüftelte er an Silvesterraketen herum und pflegte zu sagen: „Letzte Finesse kann man doch nicht von außen erkennen.“ Sein Anliegen bestand darin, Gebiete wie etwa die Nordseeinseln, seinerzeit schwer erreichbar, mit Raketen anzusteuern und mit Medikamenten, aber auch mit Post zu versorgen. Im Frühjahr 1931 war es so weit. Unter fünf Raketenabschüssen beim Dümmer flitzte auch ein Postfluggeschoss in die Luft und ging als erstes Postfluggeschoss in die Geschichte ein. Danach wurden Tilings Grundpatente in 21 Ländern anerkannt.

Der Förderer Gisbert von Ledebur ermunterte ihn, Gut Arenshorst bei Bohmte für weitere Experimente zu nutzen. Dort folgten immer waghalsigere Versuche, bis im Oktober 1933 beim Pressen einer Rakete das Labor explodierte – Tiling und zwei weitere Mitarbeiter erlagen ihren Verbrennungen. Auf dem Hasefriedhof ist er unter einem gusseisernen Kreuz mit der Darstellung einer Rakete – weltweit einmalig – bestattet. An der Unglücksstelle steht seit 1963 ein Gedenkstein. 1970 erkannte man ihn international als „Wegbereiter der Raumfahrt“ an und benannte einen Mondkrater nach ihm.